Kategorie-Archiv: Plattformen

Bergfürst | CROWDINVESTING ÜBER 100.000 EURO

StartUps dürfen in Deutschland nur bis 100.000€ über Crowdinvesting finanziert werden, da jeder Betrag darüber unter die Prospektpflicht fällt. Doch diese Grenze ist für viele Neuunternehmer eine große Hürde, welche überwunden werden muss. Guido Sandler hat es geschafft, mit seiner Plattform Bergfürst, eine Lizenz von der BAFin zu erhalten. Die BAFin, Bundesanstalt für Finanzleistungsaufsicht, untersteht dem Bundesministerium für Finanzen und beaufsichtigt, sowie kontrolliert alle Bereiche im deutschen Finanzwesen.
Bergfürst hat am 24.10.2012 eine vollwertige Lizenz als Finanzdienstleister erteilt. Erfahrung hat Sandler schließlich genug: Gründer und Vorstand der Berliner Effektenbank AG und der E*Trade Bank AG. Zudem sanierte er mittelständische Unternehmen bei der Westfälische Vermögen Management AG. Jetzt will er dieses Wissen nutzen, um neuen Unternehmen die Möglichkeit zu bieten, von Kleininvestoren, bis zu 5 Millionen Euro zu erhalten.

Startnext | SEIN ODER NICHT SEIN’N GAAGE! – PROJEKTVORSTELLUNG

Das Puppentheater von René Marik mit Star „Maulwurfn“ ist vielen ein Begriff. Jetzt wagt der kleine Buddler den großen Schritt weg von Liveauftritten hin auf auf die große Leinwand. Um das zu ermöglichen hat sich Marik dazu entschlossen einen Teil der Kosten von der Crowd finanzieren zu lassen. Daher läuft das Projekt seit Anfang September auf Startnext und ist auf der Suche nach 100.000 Euro.
Normalerweise trifft Maulwurfn nur auf Seinesgleichen, vor allem aus der Augsburger Puppenkiste, doch im Film wird er nicht nur auf Puppen treffen, sondern auch auf Menschen aus Fleisch und Blut. Mit von der Partie ist unter anderem Christoph Maria Herbst, der mit seinen Film über Stromberg, Erfahrungen im Crowdfundingbereich mitbringt. Inhaltlich wird es ein Krimiereignis der besonderen Art geben: das „Theater der Freude“ entführt, aufgrund von finanziellen Problemen, den Eisbären Kalle. Bleibt nur zu hoffen, dass alles glimpflich ausgeht.
Projektende ist in 11 Tagen und es werden noch knapp 25.000 Euro für eine erfolgreiche Finanzierung benötigt. Vielleicht überzeugt Maulwurf euch, mit einem kleinen Vorgeschmack, sich dem Projekt anzuschließen. Stellt euch nur mal vor, Kalle bleibt in den Händen der Kidnapper!

Weitere Infos findet ihr auf der Startnext Projekt Seite

Quellen

Bild & Text: Startnext

bestBC | NEUE PLATTFORM GEHT AN DEN MARKT – GRÜNDER IM INTERVIEW

Seit dem 24.5.2012 bereichert den Crowdfunding Markt eine neue Plattform: bestBC! Um die Gründer von bestBC bildete sich schnell ein großes Team, welches aus Netztwerkern, Wirtschaftlern, Politiker und weiteren Bereichen stammt. Investoren beteiligen sich in Form einer stillen Beteiligung an den Projekten, welche vorher von einem Expertenrat, bestehend aus 30 Mitgliedern, geprüft und bewertet werden. Somit besteht ein geringeres Risiko auf beiden Seiten. Zusätzlich wird beim Startup durch ein Mentorenprogramm geholfen. Worum es sich genau dabei handelt beantwortet Herr Schreiber uns im Interview:

1. Sie betreiben eine Crowdinvesting Plattform. Was sind die Neuheiten Ihres Unternehmens zu anderen Investment Plattformen?

Wir haben einen Expertenrat aus Startup-Spezialisten eingerichtet, so können wir deutlich mehr Bewerbungen vorbewerten und filtern. Zudem sind wir die einzige Plattform, die Startups mit einem Mentoren unterstützt, der die Projekte qualifiziert und mit einem Netzwerk versorgt.

2. Für wen ist es besonders interessant bei Ihnen ein Projekt zu starten?

Wir möchten uns nicht nur auf Online-Startups konzentrieren, sondern bieten grundsätzlich jedem Geschäftsmodell die Chance sich zu bewerben und von uns ein qualifiziertes Feedback zu erhalten.

3. Und umgekehrt gibt es eine besondere Zielgruppe, die Sie ansprechen möchten?

Nein, wir möchte Crowdinvestig für jedermann interessant gestalten, also auch für den Kunden der beim Bäcker Brötchen kauft und dessen Bäckereifiliale vielleicht künftig im Funding ist.

4. Beschreiben Sie bitte das Mentoringkonzept und welchen Vorteil erhalten die Investoren dadurch?

Die Investoren können z.B. auch mit dem Mentor in Kontakt treten, auch haben die Aussagen der Mentoren ein Gewicht bei interessierten Investoren, da diese zumeist eine besondere Vita aufweisen können, die sie qualifiziert.

5. Auf Ihrer Homepage steht, dass sie auch als Influencer tätig sind. Beschreiben Sie bitte was das genau bedeutet.

Influcencer sind herausragende Netzwerker, oft in ihrer speziellen Branche. Zu den Influcencern zählen wir z.B. Xing- Ambassadore, aber auch Fachblogger. Sie sind oft auch Opinion Leader in ihren Branchen.

6. Sie können auf ein großes Repertoire an Experten zugreifen. Wie gelangen die Investoren an diese und was sind deren Aufgaben?

Die Experten bilden eine Art „Pitch-Jury“. Sie haben Fachwissen, welches Sie untereinander teilen. Haben wir z.B. ein Startup aus der Kosmetikbranche kann unser Experte der für P & G tätig ist hier sehr spezifische Fragen stellen und auch klären. Auch können Experten oft regional einfach mal ein persönliches Treffen mit einem Gründerteam machen. Mehrere Experten gemeinsam entscheiden dann ob ein Startup bei uns in eine Fundingprüfung kommt. (siehe Schaubild am Ende des Interviews)

7. Zurzeit laufen bei Ihnen die ersten drei Projekte. Gibt es etwas, dass Sie in Zukunft anders bei der Betreuung eines Projektbeginns machen würden?

Ja, wir würden gewisse Marketing und PR-Maßnahmen mit einer größeren Vorlaufzeit gestalten, z.B. Aufbau von Social Media – Kanälen.

8. Inwiefern betreuen Sie die Projekte nach der Fundingphase?

Wir bieten verschiedene Services an, darunter auch die Betreuung der Investoren und bleiben freundschaftlich verbunden um z.B. auch den weiteren Erfolg durch Social Media und Netzwerken zu sichern.

9. Wo sehen Sie Ihre Unternehmen Ende nächsten Jahres?

bestBC hat mind. 1 positive Funding pro Monat durchgeführt.

10. Vielen Dank für Ihre Antworten und weiterhin viel Erfolg!

Schaubild eines Prozessablaufes bei bestBC

Startnext | EINE NEUE VERSION IST VERFÜGBAR (PROJEKTVORSTELLUNG)

Digitalisierung, ein Begriff, den viele als negativ auffassen. Bücher werden nicht mehr gedruckt gelesen, sondern digitalisiert als E-Book. Die gute alte Schallplatte, ersetzt durch die digitale Form der CD. Doch ist das zwingend eine negative Veränderung? Süddeutsche Zeitung Redakteur und Suhrkamp Autor Dirk von Gehlen versucht in seinem Buch „Eine neue Version ist verfügbar“ der Frage auf den Grund zu gehen.

Seine These: „Sie taut sie auf. Sie verflüssigt sie! „Eine neue Version ist verfügbar“ will beschreiben und selber zeigen, wie das die Denk- und Geschäftsmodelle von Filmen, Musik und Büchern verändern kann.“

Jetzt hat er sein Projekt bei Startnext eingestellt und innerhalb weniger Tage die benötigten 5000€ erreicht. Besonderer Anreiz, das Schreiben zu unterstützen, ist die „exklusive Unikatversion, einzigartige Bücher mit individuellem Cover“ und der Anreiz den Leser, durch einen transparenten Schaffensprozess, mit einzubinden. Zusätzlich helfen ihm Freunde und Bekannte, die im Bereich der Digitalisierung tätig sind, bei seiner Recherche.

Für mehr Informationen besucht doch seine Startnext Seite oder schaut euch das folgende Video an.

Eine neue Version ist verfügbar from Dirk von Gehlen on Vimeo.

Quellen
Bild & Text: Startnext

Startnext | PROJEKTVORSTELLUNG – PATRICK BISCHLER INTERVIEW

Ich stelle hier ein Projekt von Patrick Bischler, Singer und Songwriter vor, der sich über Startnext sein Album finanzieren möchte. Gleichzeitig fertigt er eine Dokumentation über die Produktion des Albums an. Insgesamt werden 3000 Euro dafür benötigt, von denen schon 2860€ gesammelt wurden. Die Aktion endet in 4 Tagen und hoffentlich finden sich die letzten Investoren noch. Informationen über ihn findet ihr auf seiner Homepage und auf Startnext. Im Folgenden könnt ihr euch das Promovideo und Interview ansehen, das ich mit ihm geführt habe:

1. Beschreibe dich und deine Musik bitte kurz
Ich bin ein Singer-Songwriter bzw. Liedermacher aus Heidelberg. Auf jeden Fall schreibe ich Lieder mit deutschen Texten und gebe mir Mühe, dass diese gehalt- und sinnvoll sind und meine Hörer zum Nachdenken anregen. 🙂
Das mache ich seit ca. 4 Jahren, habe 2010 in Eigenproduktion und -vertrieb mein Debütalbum „Pause“ veröffentlicht und dieses seither mit ca. 300 Konzerten (solo oder mit Band) live präsentiert.
Im November diesen Jahres soll nun in Zusammenarbeit mit dem Label „JANUAR“ und dem Vertrieb „Broken Silence“ mein neues Album „zwischendrin“ erscheinen

2. Um was geht es dir in deinen Liedern?
Zunächst ganz banal, dass diese etwas aussagen. Ich behandel also Themen, die mich beschäftigen und die meiner Meinung nach gesellschaftlich relevant sind. Ich beobachte und beschreibe. Dabei geht es mir nicht darum, anderen Menschen meine Meinung aufzudrücken sondern eher, zum Nachdenken anzuregen.
Bei meinem Debütalbum „Pause“ ging es viel um die Themen Zeit, Druck, Überforderung und dem Wunsch nach Beständigkeit. Das neue Album „zwischendrin“ beschäftigt sich hingegen hauptsächlich mit dem Fortschreiten, Zurücklassen und der Ungewissheit, was da kommen mag. Natürlich spiegelt das immer auch meine persönliche Lebenssituation wieder und ist immer subjektiv geprägt, aber ich gebe mir Mühe, die Dinge stets so zu formulieren, dass sich auch andere Menschen darin wiederfinden können.

3. Erinnerst du dich an ein besonderes Konzert?
Es gab schon viele Konzerte, die mir ganz besonders und intensiv in Erinnerung geblieben sind… weil sie herausragend schön waren, etwas besonderes passiert ist, ich mich sehr wohl gefühlt habe, ich tolle Menschen kennengelernt habe oder auch, weil sie richtig mies waren. 🙂
Ganz besonders eingeprägt hat sich aufgrund der sensationellen und einmaligen Atmosphäre aber ein Konzert im Theater Sapperlot in Lorsch. Das ist einfach die schönste Bühne und der originellste Ort, an dem ich bisher spielen durfte. Und die Menschen, die das dort aufgbaut haben sind einmalig.

4. Machst du auf den Konzerten auf deine Crowdfunding-Kampagne aufmerksam?
Ja, natürlich. Seit diese läuft spreche ich es immer wieder und regelmäßig an. Ich habe auch Flyer zur Kampagne entworfen, die dann auf Veranstaltungen verteilt wurden. Das war bislang auch sehr lohnenswert. Jedes Mal nach einem Konzert gab es neue Fans und Supporter, die das Projekt unterstützt haben, was mich sehr freut.
die letzten Wochen habe ich allerdings verhältnismäßig wenig Konzerte gespielt, da der Fokus derzeit v.a. auf den Albumvorbereitungen liegt und wir dann nach VÖ ausgiebig auf Tour gehen werden.

5. Wie kamst du dazu neben dem Album noch einen Dokumentationsfilm aufzunehmen?
Wir haben das Album ja nicht wie üblich im Studio aufgenommen sondern auf dem Dach der ironbar-studios in Darmstadt. So richtig unter freiem Himmel und das ganze auch live, also in voller Bandbesetzung eingespielt. Als wir das das erste mal ausprobierten haben wir sofort gemerkt, dass da eine ganz wunderbare und einzigartige Atmosphäre entsteht, die wir unbedingt festhalten wollten. Als ich mich dann dazu entschied, auf dem Dach ein neues Album aufzunehmen war sofort klar, dass wir die Aktion filme wollen. Darüber hinaus entstand die Idee, den gesamten Entstehungsprozess fetzuhalten und eine Art Dokumentation zum Album zu entwerfen. Das ist ja durchaus eine interessante Geschichte für die Fans/Zuhörer… mal einen Einblick zu erhalten, wie so ein Album bzw die einzelnen Liedern so entstehen und auch, was das für Menschen sind, die da involviert sind.
Das ganze ist auch sehr gelungen und ich bin sehr begeistert. 🙂

6. Noch 4 Tage. Was tust du in der Endphase damit das Projekt erfolgreich wird?
Zunächst mal immer wieder drauf aufmerksam machen. Ich habe gemerkt, dass viele Fans, obwohl das Projekt nun schon seit 3 Monaten läuft und auf allen Kanälen beworben wird, noch nicht wirklich mitbekommen haben, was da passiert. Wir leben ja in ner schnelllebigen Zeit und werden tagtäglich mit Infos zugeknallt, da ist das nicht verwunderlich. Da muss man recht hartnäckig bleiben. Darüber hinaus werden die restlichen Tage jetzt die Endergebnisse der Arbeiten präsentiert – Tourtermine, VÖ-Datum, Promobilder, etc. So ne Art Schlussoffensive kann man sagen. 🙂

7. Wie viel Zeit hast du für die Pflege des Crowdfundingprojekt aufgebracht und worin bestanden die Probleme? 3000 Euro sind schließlich nicht so einfach zu erreichen?
Da ging v.a. am Anfang, bei der Erstellung und der Vorbereitung des Projekts ne Menge Zeit drauf. Z.B. für das Pitch-Video, die Einpflegung der Dankeschöns (und deren Auswahl), etc. Und natürlich habe ich vorab bei anderen Projekten beobachtet, wie das bei denen so läuft, was gemacht wurde und wie das ganze erfolgreich gestaltet wurde und so.
Dann ging es hauptsächlich darum, die Sache am laufen zu halten, also immer die Aufmerksamkeit der Leute darauf zu lenken und hoch zu halten. Wie schon gesagt, ist das ja gar nicht so einfach, weil wir alle ja tagtäglich einer Fülle an Infos ausgesetzt sind und vieles dabei gar nicht zur Geltung kommt. Ich hab auch schon von einigen Leuten so was gehört wie „Puuh! Gut, dass das Projekt noch läuft, dachte schon, es sei vorbei“.

8. Du kommst viel rum. Gibt es einen Ort an dem du schon immer Mal spielen wolltest?
Ich hab tatsächlich schon an sehr vielen Orten gespielt, v.a. natürlich in Deutschland. Aber teiwleise auch schon in Österreich und der Schweiz. Ich war jetzt gerade im Urlaub an der Ardeche in Frankreich und da in einem wunderschönen kleinen Dorf namens Balazuc. Da würde ich gerne mal spielen habe ich mir in dem Moment gedacht. 🙂

9. Wer sind deine persönlichen Lieblingskünstler?
Da gibt es einige. ich bin mit Nirvana groß geworden. Das war Revolution. Meine absoluten Lieblinsgbands sind allerdings Radiohead und Pink Floyd. Und natürlich höre ich sehr viel deutsche Musik, v.a. eben so Singer-Songwriterkrams. Da tut sich ja mittlerweile glücklicherweise richtig viel: Gisbert zu Knyphausen, Wolfgang Müller, Spaceman Spiff, Hans Unstern, Moritz Krämer… In der deutschen Musiklandschaft tut sich was und das ist sehr erfreulich.

10. Was machst du, wenn du dich nicht mit Musik beschäftigst?
Ich studiere nebenbei noch. Wobei das Studium die letzte zeit ehrlich gesagt doch sehr kurz gekommen ist und die Musik doch einen sehr großen Raum einnimmt. Aber es ist natürlich eine priviliegierte und vorteilhafte Situation, weil ich mir die Zeit doch ganz gut einteilen kann. Besser auf jeden Fall, als wenn ich schon voll berufstätig wäre. Ansonsten, bin ich gern draußen: Klettern, Kanu fahren und so. Das Leben genießen halt. 🙂

11. Ich danke für deine Antworten.
Ich danke dir!

Und jetzt noch eine Hörprobe:

Kickstarter | EINFÜHRUNG VON RISIKOABSCHÄTZUNG

Crowdfunding wächst in den letzten Jahren und vor allem in Amerika ist es schon eine etablierte Finanzierungsmethode. Doch leider scheitern immer noch viele Projekte, wodurch unter den Betreibern der Plattformen die Sorge besteht, dass Investoren um ihr Geld geprellt werden könnten. Deshalb führt Kickstarter jetzt eine Risikoabschätzung ein, bei der die Projektleiter unter der Rubrik „Risks and Challenges“ aufführen müssen, welche Risiken ihr Vorhaben mit sich bringt.
Außerdem sind Produktsimulationen nicht mehr erlaubt. Die Werbevideos dürfen, beziehungsweise müssen, von einem funktionierenden Prototypen stammen, um den Projektstatus zu verdeutlichen. Damit geht auch einher, dass Designs nicht mehr gerendert werden dürfen.

Dadurch sollen Investoren über die Projekte besser aufgeklärt und geschützt werden um sich ein eigenes Risikobild zu verschaffen und bei Scheitern nicht ihr Geld zu verlieren. Kickstarter wählt Crowdfunding Projekte aus, übernimmt jedoch keinerlei Haftung, was bedeutet, dass die Projektleiter angeklagt werden müssen, sollte das Geld nicht zurückgezahlt oder teilweise auch die Rewards nicht ausgeschüttet werden. Es dürfen zwar nur US Bürger mit einer gültigen Sozialversicherungsnummer Projekte einrichen, allerdings sind die Erfolgsaussichten für Deutsche gering mit einer Klage Erfolg zu haben. Dementsprechend bieten diese neuen Regelungen mehr Sicherheit für den Investor.

Kickstarter | OBSIDIAN ENTERTAINMENT – MISSBRAUCHSVORWURF AN PUBLISHER

Gestern habe ich beschrieben, welche Projekte in Deutschland am meisten eingestellt werden. In Amerika werden dazu auch noch viele Computerspiele per Crowdfunding finanziert. Die Entwickler von Project Eternity, einem Rollenspiel, welches auf Kickstarter mit 1.1Mio US-$ angesetzt wurde und insgesamt 1.7Mio Dollar erreichte, beschuldigen diverse Publisher des Missbrauchs von Crowdfunding.

Der Chef von Obsidian Entertainment gibt an, dass er von mehreren Publishern angeschrieben wurde, die ihn baten deren Projekte auf Kickstarter einzustellen. Damit würden sie die Namen und Bekanntheitsgrad von Obsidian nutzen um das Fundingziel zu erreichen. Außerdem tragen sie kein Risiko und müssen kein eigenes Geld investieren. Auf die Frage, ob mehr als nur ein kleiner Gewinnanteil für Obsidian rausspringe, wurde mit nein geantwortet. Das bedeutet: das Spiel soll von anderen Entwickelt werden und die Marke mit allen Anteilen abgeben werden.

Dadurch würden die Plattformen missbraucht und die Publisher, die große Namen benutzen, schaffen sich einen Vorteil gegenüber denjenigen, die unter ihrem eigenem Namen versuchen ein Spiel zu entwickeln.

Klubkasse | SPENDEN FÜR DEN SPORTVEREIN

Dass viele Vereine in den deutschen Ligen Geldprobleme haben weiß man. Da kann es schon einmal passieren, dass man hinter einer Tribüne nur einen Trampelpfad findet. Der SV Babelsberg hat es geschafft mit Hilfe von www.klubkasse.de dieses Problem zu beseitigen. Mit 2000, von den Fans gespendeten, Euro konnten sie es sich leisten den Weg zu pflastern. Das Prinzip ist ganz einfach: der Fan kauft bei einem von über 1000 Anbietern (u.a. Amazon, Condor, Lidl) ein oder bucht reisen, mietet Autos und so weiter. Er geht jedoch bei der Buchung einen kleinen Umweg über Klubkasse und bezahlt den normalen Betrag. Die Plattform erhält eine Provision, von der in der Regel zwei Prozent des Nettowarenwertes an den Verein gehen. Es sind jedoch nicht nur einfach Spenden, sondern die User stimmen darüber ab, wofür das Geld benutzt wird. Im Fall Babelsberg für den neuen Weg oder Lokomotive Leipzig für neue Fußballnetze.

Crowdfunding wurde allerdings auch schon vorher von Vereinen genutzt um sich in bestimmten Punkten finanzieren zu lassen. Der Kultverein FC St. Pauli nutze die Schwarmfinanzierung in einer besonderen Art um den Stadionausbau zum Teil finanzieren zu lassen. Die Fans konnten Anleihen im Wert von 100, 500 und 1910 Euro erstehen. Insgesamt wurden 8 Millionen Euro auf den Markt geworfen und innerhalb von kürzester Zeit gezeichnet. Außerdem sammelte der Verein Geld mit dem Verkauf der „Retter-Shirts“ im Jahr 2003 Geld für um die Lizenz der Liga bezahlen zu können.

Startnext | MÄNNER ZEIGEN FILME & FRAUEN IHRE BRÜSTE – EINE FILMANTWORT AUF CANNES 2012

Cannes 2012 – 22 Wettbewerbe – 22 Mal nur männliche Regisseure. Feministische Organisationen und Filmemacherinnen schrieben einen offenen Brief und protestierten in Form einer Petition. Isabelle Šuba, eine Nachwuchsregisseurin, versucht auf einem anderen Wege auf die Ungleichheit und Männerdomäne in der Filmwelt aufmerksam zu machen. Sie wurde mit einem ihrer Filme immerhin für den Kurzfilmwettbewerb eingeladen und nutzt diese Reise nach Cannes um einen neuen Film über die „fiktive“ Šuba direkt vor Ort zu drehen, die in der Glamourwelt zurecht kommen muss. Dabei ist es schwer zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden, da die Story der Wahrheit sehr nahe kommt:

Die Nachwuchsregisseurin Šuba, gespielt von Anne Haug, reist, nach der Trennung von ihrer Freundin, mit Produzenten David nach Cannes. Ihr Ziel ist es neue Deals an Land zu ziehen, doch schnell stellt sich heraus, dass sie Probleme mit der Glitzerwelt dem Machogehabe der Männer usw. ihre Probleme hat. Die Situation spitzt sich zu und „Beide empfinden sich gegenseitig zunehmend als völlig geisteskrank und die Situation droht zu eskalieren.“

Der Film ist schon komplett abgedreht und wartet jetzt darauf bearbeitet zu werden. 6000 Euro werden benötigt und das Filmmaterial auf die Leinwand zu bringen. Bei Überfinanzierung wird das Geld dafür genutzt Musiker, Techniker und alle die bisher ohne Entlohnung bei dem Film mitgeholfen haben zu bezahlen.

Der Trailer entstand vor der Reise nach Cannes:

Quellen

Bild: Aus dem Trailer; Text: Startnext, Süddeutsche.de

Ludufactur | 2. CROWDFUNDING ANLAUF

Beim Crowdinvesting können StartUps nur bis 100.000€ finanziert werden, da jeder Betrag darüber Prospektpflichtig wäre. Was macht man wenn man diese gerne hätte aber nicht erreicht? Warum sollte man sich nicht über zwei verschiedene Plattformen finanzieren lassen? Zumal das auch noch gut in das Crowdfunding Konzept passt. Vielleicht findet die Internetgemeinde einer anderen Plattform, dass die Idee doch so viel Wert ist.

Ludufactor macht genau das und ist damit Vorreiter.Das Unternehmen personalisiert Spiele wie Mensch Ärger dich nicht, Carcassonne und weitere mit dem Fotos seiner Kunden. Ihre erste Kampagne auf Innovestment brachte 47.500€ über 22 Investoren ein. Jetzt haben sie eine zweite Kampagne auf Companisto eingestellt, die heute (31.8.2012) um 14Uhr startet, um die restlichen 50.000€ einzunehmen.
Bei Companisto können die Mikro-Investoren mit einem Beitrag von 5€ schon einsteigen und es beteiligen sich im Durchschnitt 400 Personen an einem Projekt. Dadurch ist die Mundpropaganda ziemlich hoch und das Jungunternehmen erzielt damit zusätzlich einen Marketingeffekt.

Wie ihr eure Spiele mit euren Fotos versehen könnt seht ihr im folgenden Tutorial: